Kardionuklearmedizin
Beim Herzen können speziell Durchblutungsstörungen im Rahmen der koronaren Herzkrankheit festgestellt werden. Die Untersuchungen des Nuklearmediziners sind hierbei deutlich empfindlicher als ein Belastungs-EKG und weniger aufwendig als ein Herzkatheter. Wenn über den Blutkreislauf die Markierungssubstanzen zum Herzen gelangen, werden sie abhängig von der vorhandenen Durchblutung im Herzmuskel angereichert. Zeigen sich bei den Aufnahmen Unregelmäßigkeiten in der Aktivitätsverteilung des Herzens, ist das ein Hinweis auf fehlende oder mangelhafte Durchblutung des Herzmuskels. In solchen Fällen sind in der Regel weiterführende kardiologische Untersuchungen erforderlich. Häufiger ist es jedoch umgekehrt und gerade dann wird der große Stellenwert dieser nuklearmedizinischen Methode offensichtlich, denn ein unauffälliges Ergebnis in der Myokardszintigraphie schließt mit großer Sicherheit bedeutsame Durchblutungsstörungen aus. Und dann kann auf weitere, in der Regel teure und für den Patienten unter Umständen riskantere Untersuchungen verzichtet werden.
Zur erfolgreichen Durchführung der Untersuchung ist eine zuverlässige und vollständige Vorbereitung essenziell. Hierzu müssen sie jeweils nüchtern erscheinen und ausgewählte Medikamente vorher pausieren (siehe auch das Aufklärungsformular im Downloadbereich unten). Dies wird zudem schon vor der Terminvereinbarung jeweils in einem persönlichen Aufklärungsgespräch besprochen (in der Regel in unserer Praxis).