Kardionuklearmedizin
Beim Herzen können speziell Durchblutungsstörungen im Rahmen der koronaren Herzkrankheit festgestellt werden. Die Untersuchungen des Nuklearmediziners sind hierbei deutlich empfindlicher als ein Belastungs-EKG und weniger aufwendig als ein Herzkatheter. Wenn über den Blutkreislauf die Markierungssubstanzen zum Herzen gelangen, werden sie abhängig von der vorhandenen Durchblutung im Herzmuskel angereichert. Zeigen sich bei den Aufnahmen Unregelmäßigkeiten in der Aktivitätsverteilung des Herzens, ist das ein Hinweis auf fehlende oder mangelhafte Durchblutung des Herzmuskels. In solchen Fällen sind in der Regel weiterführende kardiologische Untersuchungen erforderlich. Häufiger ist es jedoch umgekehrt und gerade dann wird der große Stellenwert dieser nuklearmedizinischen Methode offensichtlich, denn ein unauffälliges Ergebnis in der Myokardszintigraphie schließt mit großer Sicherheit bedeutsame Durchblutungsstörungen aus. Und dann kann auf weitere, in der Regel teure und für den Patienten unter Umständen riskante Untersuchungen verzichtet werden.
Bitte beachten (Stand 25.7.2022):
Bei der Myokardszintigraphie ist am Belastungstag aufgrund der im Rahmen des Belastungs-EKGs deutlich erhöhten Infektionsgefahr derzeit immer zwingend ein negativer Corona-Test erforderlich. Dies gilt auch für vollständig geimpfte oder genesene Patienten! Hierzu ist ein aktuelles negatives Coronatestergebnis (=getestet, PCR o. Schnelltest, maximal 24 Stunden alt) notwendig. Ein entsprechender offizieller Nachweis ist jeweils vorzulegen.
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