Nuklearmedizin Tuttlingen

Praxis am Klinikum




Allgemeines


Was ist Nuklearmedizin?

Grund­sätz­lich ar­bei­tet diese Dis­zi­plin der Me­di­zin mit schwach ra­dio­ak­ti­ven Stof­fen, die für ei­ni­ge Stun­den eine Strah­lung aus­sen­den, die mit Rönt­gen­strah­len iden­tisch ist. Die Be­las­tung ist in der Summe nicht grö­ßer als bei Rönt­gen­auf­nah­men. Dort wer­den sie in kur­zer Zeit frei, wäh­rend die ver­wen­de­ten ra­dio­ak­ti­ven Strah­len zwar schwä­cher sind, dafür aber eine län­ge­re Zeit vor­han­den sind. Sie ver­schwin­den dann wie­der von al­lei­ne. Die ver­wen­de­ten Sub­stan­zen haben in aller Regel keine spür­ba­ren Ne­ben­wir­kun­gen, die man­chen Pa­ti­en­ten in un­lieb­sa­mer Er­in­ne­rung ver­blie­be­nen teils deut­li­chen Ne­ben­wir­kun­gen einer Kon­trast­mit­tel­un­ter­su­chung sind in der Nu­kle­ar­me­di­zin un­be­kannt.

Die Rönt­gen­dia­gnos­tik deckt vie­les ab, doch für man­che spe­zi­el­le Fra­ge­stel­lun­gen kann der Nu­kle­ar­me­di­zi­ner bes­ser die pas­sen­den Ant­wor­ten lie­fern. Die Nu­kle­ar­me­di­zin stellt ty­pi­scher­wei­se Stoff­wech­sel­vor­gän­ge auf zel­lu­lä­rer Ebene und deren krank­heits­be­ding­te Ver­än­de­run­gen dar. Die ra­dio­ak­ti­ven Teil­chen ge­lan­gen nach In­jek­ti­on über den Kreis­lauf in den Kör­per. Dar­ge­stellt wird dann die Ver­tei­lung der Teil­chen und deren Kon­zen­tra­ti­on in be­stimm­ten Re­gio­nen mit Hilfe einer so­ge­nann­ten Gamma­ka­me­ra. Dar­aus kann der er­fah­re­ne Me­di­zi­ner Rück­schlüs­se auf die zu­grun­de lie­gen­de Er­kran­kung zie­hen.

Die häu­figs­ten Un­ter­su­chun­gen in der Nu­kle­ar­me­di­zin be­zie­hen sich auf Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen, Ske­lett­ver­än­de­run­gen und Durch­blu­tungs­stö­run­gen des Her­zens. Dar­über hin­aus exis­tie­ren wei­te­re spe­zi­el­le Un­ter­su­chungs­ver­fah­ren zur Dia­gnos­tik bei­spiels­wei­se von Lun­gen- und Nie­ren­er­kran­kun­gen.

Auch wenn die Strah­len­do­sen in der Nu­kle­ar­me­di­zin tat­säch­lich nur ge­ring sind, kommt dem Thema Strah­len­schutz doch eine große Be­deu­tung zu. Strah­len­schutz fängt damit an, dass je­weils mit Me­tho­den ge­ar­bei­tet wird, die eine mög­lichst ge­rin­ge Strah­len­be­las­tung haben. Das Ri­si­ko, das mit den ein­ge­setz­ten Me­tho­den ein­ge­gan­gen wird, muss den Ri­si­ken ge­gen­über­ge­stellt wer­den, die mit der Krank­heit und deren Fol­gen ein­her gehen. Zur Qua­li­täts­si­che­rung in der Nu­kle­ar­me­di­zin ge­hört, dass der Arzt si­cher­stel­len muss, dass die Un­ter­su­chung auch wirk­lich ge­recht­fer­tigt ist. Das kann je­der­zeit über­prüft wer­den. Die Strah­len­be­las­tung be­wegt sich in der Grö­ßen­ord­nung, die auch durch üb­li­che Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen ver­ur­sacht wer­den.


Zur Frage, ob eine nu­kle­ar­me­di­zi­ni­sche Un­ter­su­chung bei be­stimm­ten Fra­ge­stel­lun­gen sinn­voll ein­setz­bar ist, neh­men Sie bitte zu­nächst Kon­takt mit Ihrem bis­her be­han­deln­den Arzt bzw. Haus­arzt auf. Zur Un­ter­su­chung ist bei Kas­sen­pa­ti­en­ten je­weils eine gül­ti­ge ak­tu­el­le Über­wei­sung eines zu­wei­sen­den Arz­tes er­for­der­lich. 


Zurück zur Übersicht Leistungen